Mit ihrem 2013 begonnenen Vorhaben, die deutschen
Goldreserven ins eigene Land zu holen, ist die Deutsche Bundesbank ein gutes
Stück voran gekommen, wie sie am 9. Februar bekannt gab. Sie liegt sogar drei Jahre
vor dem Plan. 2016 verlagerte sie 111 Tonnen aus New York und 105 Tonnen aus
Paris nach Frankfurt. Nach dem Lagerstellenkonzept von 2013 sollte erst 2020
die Hälfte der deutschen Goldreserven im eigenen Land lagern. Nun sind es
bereits 47,9 Prozent.
Gewisse ausländische Bestände hält sie allerdings für
sinnvoll, um Gold an Goldhandelsplätzen in Fremdwährungen tauschen zu können.
Deshalb bleiben die Depots in New York und London bestehen, während das in
Paris aufgelöst wird.
Lagerort
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Bestand
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Anteil
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Deutsche
Bundesbank, Frankfurt am Main
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1.619
t
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47,9
%
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Federal
Reserve Bank, New York
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1.236
t
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36,6
%
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Bank
of England, London
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432
t
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12,8
%
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Banque
de France, Paris
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91
t
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2,7
%
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Insgesamt (Stand: 31. Dezember 2016)
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3.378 t
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100,0 %
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Die Ende 2016 in ihrem Besitz befindlichen 3.378 Tonnen Gold
hatten zu diesem Zeitpunkt einen Gesamtwert von etwa 119,3 Milliarden Euro.