Iridium ist ein Platinmetall und wurde 1803 entdeckt.
Der Name weist aufgrund der Farbenpracht der Iridiumsalze auf das griechische "iris" für Regenbogen hin. Die
Dichte liegt mit
22,562 Gramm pro Kubikzentimeter geringfügig unterhalb der des Osmiums. Bis vor
einigen Jahren galt Iridium als das schwerste Element und wird in einigen
Quellen daher noch immer so dargestellt. Es ist silbergrau glänzend, sehr hart
und spröde.
In der Natur kommt Iridium oft gemeinsam mit anderen Platinmetallen vor, aber auch elementar im gediegenen
Zustand. Weiterhin bildet es mit Osmium natürlich vorkommende Minerale: Nämlich
Osmiridium, welches etwa 50 Prozent
Iridium enthält – der Rest ist Osmium, Platin, Ruthenium und Rhodium. Und Iridosmin oder Iridosmium, welches aus etwa 25 Prozent
Iridium und den restlichen 75 Prozent Osmium besteht.
Nennenswerte Vorkommen befinden sich im Bushveld Komplex (Südafrika), im Ural, in Nord- und
Südamerika, in Tasmanien, auf Borneo und in Japan. Nur die südafrikanischen
Vorkommen haben wirtschaftliche Bedeutung.
Verlässliche Angaben über die Iridium-Jahresförderung habe ich
nicht gefunden. Ihre Größenordnung soll bei etwa vier bis sechs Tonnen liegen (Quelle: Das Edelmetall-Buch).
Iridium wird neuerdings auch als Barren mit dem Gewicht von einer Feinunze angeboten. Dies ist aber eher für Sammler als für Anleger interessant. Denn
während heute nach dem London-Fixing der Preis für Iridium bei 675 Dollar pro
Feinunze liegt, kostet der Barren 928,20 Euro (allerdings lag Iridium 2011/2012 auch schon bei 1.085 Dollar pro Feinunze). Grund für den hohen Aufpreis ist
die extrem aufwändige Herstellung der Barren aufgrund der Sprödigkeit und des
hohen Schmelzpunkts von über 2.400 °C.