Der Goldmarkt ist beträchtlichen Schwankungen unterworfen.
Angebot und Nachfrage weisen von Jahr zu Jahr erhebliche Bewegungen auf. 2013
entwickelte sich nach ersten Zahlen des World Gold Council vom 18. Februar 2014
besonders eigenwillig.
Die Minenproduktion erreichte einen neuen Höchstwert. Das
Angebot ging dennoch zurück, weil aufgrund des gesunkenen Goldpreises geringere
Anreize für das Recycling bestanden.
Goldangebot in Tonnen
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2010
|
2011
|
2012
|
2013
|
Effektive
Minenproduktion
|
2.632,7
|
2.848,9
|
2.824,4
|
2.968,5
|
Recycling
|
1.718,9
|
1.649,4
|
1.590,8
|
1.371,4
|
Gesamt
|
4.351,6
|
4.498,3
|
4.415,2
|
4.339.9
|
Spätere Korrekturen der Angaben sind zu erwarten.
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Goldnachfrage in Tonnen
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2010
|
2011
|
2012
|
2013
|
Schmuckindustrie
|
2.016,8
|
1.975,1
|
1.950,7
|
2.197,9
|
Industrie
und Zahnmedizin
|
465,6
|
451,7
|
407,5
|
404,8
|
Barren-
und Münzhandel
|
1.210,1
|
1.513,4
|
1.289,0
|
1.654,1
|
ETF und ähnliche
|
367,7
|
185,1
|
279,1
|
-880,8
|
Zentralbankkäufe
(Saldo)
|
77,3
|
456,8
|
544,1
|
368,6
|
Gesamt
|
4.137,5
|
4.582,1
|
4.470,4
|
3.744,5
|
Lagerbestände, Sonstiges
|
214,1
|
-83,8
|
-55,2
|
595,4
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Quelle:
World Gold Council – Stand Februar 2014
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Auf der Nachfrageseite gab es einen deutlichen Einbruch, weil viele Investoren offenbar vom "Papiergold" nichts mehr wissen wollten und ihre Anteile an Exchange Traded Funds (ETF) verkauften. Stattdessen erreichte die Nachfrage nach physischem Gold (Münzen und Barren) ein neues Allzeithoch. Auch die Schmuckindustrie profitierte vom Bedürfnis der Menschen, echtes Gold in den Händen zu halten.