Dienstag, 28. Januar 2014

Platin: Angebot und Nachfrage 2013 (vorläufig)


In seinem Interimsbericht gibt Johnson Matthey die geschätzten Platin-Handelsdaten für das Jahr 2013 bekannt. Der Bericht ist im November 2013 erschienen. Die Zahlen basieren auf den bis Ende September vorliegenden Daten, sind also als vorläufig anzusehen und werden später noch korrigiert. Angaben für das Jahr 2012 wurden nachträglich teilweise korrigiert.

Platinangebot in Kilogramm
2011
2012
2013*
Minenproduktion
201.706
175.735
178.534
Recycling
64.073
63.451
64.540
Gesamt
265.779
239.186
243.074
Eigene Umrechnung von Unzen in Kilogramm
Platinnachfrage in Kilogramm
2011
2012
2013*
Chemische Industrie
14.619
13.997
16.796
Elektroindustrie
7.154
5.132
6.376
Fahrzeugkatalysatoren
99.065
99.220
97.198
Glasindustrie
16.018
4.977
7.309
Medizin
7.154
7.309
7.309
Ölindustrie
6.532
6.376
4.821
Schmuckindustrie
76.981
86.468
85.224
Sonstige
9.953
12.130
13.063
Investment
14.308
14.152
23.794
Gesamt
251.783
249.761
261.891
Lagerbestände (Puffer)
13.997
-10.575
-18.818
* = Hochrechnungen nach Stand Ende September 2013
Quelle: Johnson Matthey

2013 überstieg die Nachfrage das Platinangebot um fast 19.000 Kilogramm. Als wichtige Ursache hebt der Report die Einrichtung des physisch hinterlegten südafrikanischen ABSA Platinum ETF (Exchange Traded Fund) hervor, der von seinem Start im April bis Ende September allein schon auf über 20.500 Kilogramm Platin angewachsen sei. Wenn die Schätzungen des Reports zutreffen, wird das weltweite Investment in dieses Edelmetall (ETF, Münzen und Barren) 2013 ein Rekordhoch erreicht haben (siehe auch Das Edelmetall-Buch, S. 162 ff).

Palladium: Angebot und Nachfrage 2013 (vorläufig)


In seinem Interimsbericht gibt Johnson Matthey die geschätzten Palladium-Handelsdaten für das Jahr 2013 bekannt. Der Bericht ist im November 2013 erschienen. Die Zahlen basieren auf den bis Ende September vorliegenden Daten, sind also als vorläufig anzusehen und werden später noch korrigiert. Angaben für das Jahr 2012 wurden nachträglich zum Teil korrigiert.

Palladiumangebot in Kilogramm
2011
2012
2013*
Minenproduktion
228.922
203.106
199.995
Recycling
74.182
71.227
76.515
Gesamt
303.103
274.333
276.510
Eigene Umrechnung von Unzen in Kilogramm
Palladiumnachfrage in Kilogramm
2011
2012
2013*
Chemische Industrie
13.686
16.485
16.485
Elektroindustrie
42.767
37.013
32.814
Fahrzeugkatalysatoren
191.442
208.549
216.791
Schmuckindustrie
15.707
13.841
12.130
Zahnmedizin
16.796
16.485
15.863
Sonstige
3.421
3.110
3.110
Investment
-17.573
14.619
2.333
Gesamt
266.246
310.102
299.526
Lagerbestände (Puffer)
36.858
-35.769
-23.017
* = Hochrechnungen nach Stand Ende September 2013
Quelle: Johnson Matthey

Die Palladium-Nachfrage ist gegenüber dem Vorjahr etwas gesunken, übersteigt das Angebot aber noch immer um über 23.000 Kilogramm (siehe auch Das Edelmetall-Buch, S. 176 ff).

Montag, 27. Januar 2014

Iridium: Nachfrage 2013 (vorläufig)


In seinem Interimsbericht gibt Johnson Matthey die geschätzte Iridium-Nachfrage für das Jahr 2013 bekannt. Der Bericht ist im November 2013 erschienen. Die Zahlen basieren auf den bis Ende September vorliegenden Daten, sind also als vorläufig anzusehen und werden später noch korrigiert. Angaben für das Jahr 2012 wurden nachträglich teils deutlich korrigiert.

Iridiumnachfrage in Kilogramm
2011
2012
2013*
Chemie
591
591
622
Elektronik
6.065
840
1.120
Elektrochemie
2.364
2.177
1.835
Sonstige
1.306
2.426
2.582
Gesamt
10.326
6.034
6.158
* = Hochrechnungen nach Stand Ende September 2013
Quelle: Johnson Matthey (eigene Umrechnung von Unzen in Kilogramm)

Vor allem die Verwendung des Edelmetalls für die Elektroden hochwertiger Automobil-Zündkerzen hat zugenommen (siehe auch Das Edelmetall-Buch, S. 206 ff).

Arbeitskämpfe in südafrikanischen Minen haben die Gewinnung von Platinmetallen – insbesondere von Ruthenium, Rhodium und Iridium – spürbar beeinträchtigt und setzen sich auch 2014 fort. Da die Nachfrage 2012 und 2013 jedoch hinter den Spitzenjahren 2010 und 2011 zurück blieb, drohten bei der Versorgung mit Ruthenium und Iridium zunächst keine Engpässe.